das Gedicht tritt ein
ungebeten
mit dem Fuß in der Angel
fischt es den Moment aus dem Trüben
und stellt sich unter falschen Namen vor
es ist wie der stille Mond verdächtig
und trügerisch wie sein kalter Schein
der auf die Erde herabkommt
um Euch aus Euren Häusern zu vertreiben
damit Ihr ziellos werdet
ziellos wie der kalte Fisch in der eisigen Irre Eurer Herzen
leuchtet es voraus
damit Ihr ziellos weiterirrt und weiterirrt
ohne Erinnerung der Ankünfte noch der Abschiede
doch im Besitz aller Tode
und ausgeliefert
fortan
dem Gedicht
schwer wiegt seither der Verdacht auf seiner Schale
die sich zu dir neigt

